Ich verbrachte in Annaberg-Buchholz zwei Wochen. Da leben etwa 20.000 Menschen. Die Stadt ist sehr schön. Die Häuser sind bunt und jede Straße sieht gleich aus. Es gibt einen Park, wo man spazieren gehen, am See sitzen und sich unterhalten kann. Oder wozu man Lust hat. Man kann viele Museen besichtigen oder BMX fahren. Mein Gastgeber heißt Till Graupner und er ist 17 Jahre alt. Er hat eine Schwester, Helene, die eine Universität besucht. Sein Vater, Jens ist Kulturmanager und seine Mutter ist Buchillustrator von Beruf. Sie waren sehr nett zu mir. Sie organisierten diese zwei Wochen so, dass ich sehr viel von der Stadt und von der Umgebung sehen konnte und auch die deutschen Bräuche kennen lernen konnte. An den Wochentagen frühstückten wir zusammen und dann ging ich mit Till zur Schule. Seine Schule ist sehr modern. Seine Mitschüler sprachen zu schnell, so redete ich nicht so viel, aber trotzdem sahen sie mich freundlich an. Die Stunden waren nicht 45, sondern 90 Minuten lang. In den Physikstunden und Biologiestunden verstand ich fast alles, aber die anderen Fächer waren nicht so leicht. Wir aßen in der Schule zu Mittag. Die Speise dort fand ich gesünder als hier in Ungarn. An den Nachmittagen traf ich mich mit meinen Klassenkameraden. Ich ging mit Kincső oft in der Stadt spazieren. Es war sehr gut, wenn wir auf Ungarisch sprechen konnten, weil wir den ganzen Tag mit Deutschen waren. Am Wochenende fuhren wir nach Dresden und wir blieben ein paar Tage. Da sahen wir uns die Stadt an, fuhren Rad und und sind in einem See geschwommen.
Meine Gastfamilie war sehr nett. Der ganze Aufenthalt in Annaberg gefiel mir sehr. Ich denke, dass das Leben in Deutschland nicht so stressig ist wie in Ungarn. Ich vermisste die Speisen meiner Mutter. Es war schwer, die Leute zu verstehen. Aber wenn wir zu Hause waren, konnten wir langsam reden. Es war eine sehr gute Erfahrung für mich. Ich hoffe, dass ich in der Zukunft wieder nach Annaberg fahren kann.
Csilla Bea